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Mitochondrien-Medizin

Was versteht man unter Mitochondrien-Medizin?

Die Mitochondrien-Medizin ist ein Zweig der modernen biologischen Medizin und behandelt Fehlfunktionen (Dysfunktionen) der Kraftwerke in unserem Körper, den Mitochondrien. Die Mitochondrien sind kleine Teilchen innerhalb unserer Zellen, deren Hauptaufgabe die Energieproduktion für die Körperzelle – und damit für das jeweilige Organ – ist. Diese Energie wird ATP (Adenosintriphosphat) genannt. Jede einzelne Körperzelle enthält Hunderte bis Tausende von Mitochondrien. Besonders viele Mitochondrien finden sich in den Muskel- und Herzmuskelzellen und in den Nervenzellen. Neben der Energieproduktion leisten die Mitochondrien aber noch viele andere lebenswichtige Stoffwechselaufgaben: Sie helfen bei der Entgiftung der Zelle, sind an Aufbau und Speicherung wichtiger Moleküle beteiligt und helfen vereinfacht gesagt, überalterte und kaputte Zellen zu zerstören (programmierter Zelltod). Kurz: Wenn die Mitochondrien nicht gesund sind, ist es die Zelle auch nicht.

Man unterscheidet zwei Formen von Mitochondrien-Störungen: Die sogenannten primären Mitochondriopathien (Mitochondrien-Krankheiten) sind auf Gendefekte zurückzuführen. Sie verursachen bereits im Baby- oder Kindesalter schwere Symptome und Erkrankungen, die im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin anzusiedeln sind und von kompetenten Ärzten behandelt werden. Die zweite Form nennt man erworbene Mitochondrien-Dysfunktion: Diese Mitochondrien-Störung wird von der Mitochondrien-Medizin diagnostiziert und behandelt. Man weiß mittlerweile, dass vielen Erkrankungen (Erschöpfungserkrankungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs, neurogenerative Erkrankungen) ein Energiemangel in den Mitochondrien zugrunde liegt.

Auf den Punkt gebracht

Mitochondrien-Medizin ist ein Konzept, das den Fokus auf die Wiederherstellung einer gesunden Energieproduktion im Körper setzt. Sie bedient sich der Therapien der biologischen Medizin und der klassischen Naturheilkunde, um Störungen in den Kraftwerken unserer Zellen, den Mitochondrien, zu beheben. Mängel im Energiehaushalt der Mitochondrien sind Ursache vieler chronischer Erkrankungen. Jede Mitochondrien-Störung bedingt auch eine Störung im Stoffwechsel.

Wie entstehen Mitochondrien-Dysfunktionen?

Mitochondrien besitzen eine eigene Erbsubstanz (mtDNA). Sie steuert die Organisation innerhalb des Mitochondriums und so auch seine Funktionen. Sie ist sehr störanfällig. Denn die mtDNA ist anders als unsere „normale“ DNA: Sie hat eine Ringstruktur und ist nicht wie die „Körper-DNA“ in einen Mantel eingepackt. Besonders beeinträchtigt wird die mtDNA durch freie Radikale. Diese aggressiven Sauerstoffteilchen schädigen die Wände und das Innere der Mitochondrien und können die mtDNA verändern. Im Einzelfall wäre das noch nicht so schlimm, denn freie Radikale entstehen natürlicherweise in unserem Stoffwechsel. Kommt es aber aufgrund bestimmter Einflüsse zu einer Flut von Radikalen, hat das für die Mitochondrien verheerende Folgen. Die Arbeit der Mitochondrien kommt dann zum Erliegen. Die beschädigte mtDNA kann sich sogar vervielfältigen, sodass in einer Zelle die kranken Mitochondrien die Überzahl gewinnen.

Geschädigte Mitochondrien liefern wenig Energie (ATP), verbrauchen aber viele Betriebsstoffe wie Zucker und Kohlenhydrate. Sie produzieren dabei viel mehr „Dreck“ als gesunde Mitochondrien, was wiederum die freien Radikalen erhöht. Ein Teufelskreis entsteht.

Wenn weniger ATP produziert wird, sinkt die Kraft der Körperzelle. Wie ein Auto, das nur noch auf drei Zylindern läuft: Es fährt zwar, hat aber keine Power mehr. Wenn der Energiemangel ein bestimmtes Niveau unterschreitet, kommt es zu fühlbaren Beschwerden. Das Leitsymptom einer Mitochondrien-Dysfunktion ist – verständlicherweise – die Erschöpfung. Es entstehen aber auch Funktionsstörungen in den Organen.

Diese Faktoren schädigen die Mitochondrien:

  • Umweltgifte (Schwermetalle, Pestizide, Insektizide, Wohngifte, Putzmittel, Kosmetika)
  • Nanopartikel
  • Antibiotika und andere Medikamente
  • Stress und psychischer Druck
  • Chronische Infektionen
  • Chronische Entzündungen (z. B. Zähne, Kiefer, Gallenblase)
  • Instabilität der Halswirbelsäule bzw. des ersten und zweiten Halswirbels: Die dauernde Irritation der Hirnnerven kann eine Kaskade biochemischer Abläufe in Gang setzen, die letztlich die Mitochondrien-Produktion und die Energieproduktion massiv stören können.
  • Darmschädigungen (Leaky Gut, Dysbiosen, Entzündungen)
  • Ungünstige Ernährung

Symptome einer Mitochondrien-Dysfunktion

  • Dauernde Erschöpfung, Kraftlosigkeit, schlechte Regenerationsfähigkeit
  • Muskel- und Faszienschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Depressionen und Ängste
  • Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit
  • Geringe geistige, psychische und körperliche Belastbarkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Mangelnde Immunleistung
  • Hormonstörungen

Wie diagnostiziert man eine Mitochondrien-Störung?

Unser Heilkundezentrum ist spezialisiert auf die Diagnose von Mitochondrien-Dysfunktionen. Mit speziellen Laboruntersuchungen können wir messen, wieviel ATP noch produziert wird, wie die Energiegewinnung abläuft und wie hoch die Belastung mit freien Radikalen ist (oxidativer und nitrosativer Stress). Zusätzlich geben Hormonmessungen und Stoffwechseluntersuchungen Einblick in den Ablauf der Mitochondrien-Störung. Ermitteln kann man auch die Belastung mit Umweltgiften und Mängel an Mikronährstoffen, die für die Mitochondrien-Funktion und die Energiegewinnung unentbehrlich sind.

Behandlung und Therapieansätze bei Mitochondrien-Dysfunktionen

Auf einer Großbaustelle steht alles still, wenn Strom und Treibstoff fehlen. Die Mitochondrien-Medizin schaut zuerst, wie viel Energie da ist und wo sie genau fehlt. Dann bringt sie Brennstoff auf die Baustelle (Mikronährstoffe, Sauerstoff), damit die Motoren besser laufen können. Das wichtigste Ziel der Mitochondrien-Behandlung: Den Energiestoffwechsel wieder in seinen Idealzustand bringen, damit der Körper seine Selbstheilungskräfte mobilisieren kann. Die biologische Medizin kennt dafür viele Möglichkeiten.

Konzepte der Mitochondrien-Therapie

Wie verläuft die Therapie von Mitochondrien-Störungen?

Im Heilkundezentrum Landsberg entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen individuelle Behandlungskonzepte. „Individuell“ ist das Schlagwort jeder Mitochondrien-Behandlung. Denn jede Störung hat ihre eigene „Geschichte“ und ein anderes Entwicklungsstadium. Jeder Patient hat zudem andere Voraussetzungen im Alltag, die die Therapie mitbestimmen. Wichtig ist eine ausführliche Befundaufnahme im Gespräch und mit diagnostischen Verfahren, um die Entstehung der Mitochondrien-Störung nachzuvollziehen. Gespräche im Verlauf der Therapie weisen den Weg zu einem immer besseren Befinden. Wir möchten, dass Sie selbst zum Gesundheits-Spezialisten werden, denn Sie sind der Experte für Ihren Körper. Deshalb schauen wir im Team mit Ihnen, was am besten passt und alltagstauglich umgesetzt werden kann.

Sein Leben „mitochondrienfreundlich“ zu gestalten ist wichtig für die Genesung: Gutes, gesundes Essen, viel Schlaf, mehr Entspannung, ein gesundes Maß an Bewegung, soziale Kontakte, Verminderung der psychischen Belastungen – all das ist genauso wichtig wie jede naturheilkundliche Behandlung und jedes Medikament.

Da die Entstehung einer Mitochondrien-Störung immer mehrere Ursachen hat, richtet sich die Therapie daran aus: Schritt für Schritt, mit Geduld und Hartnäckigkeit. Wie ist die Situation gerade? Welche Einschränkungen und Beschwerden bestehen? Was ist das Vordringlichste, was das nächste Ziel? Belastende Faktoren müssen identifiziert, benannt und möglichst beseitigt werden.

Der Unterstützung durch Mikronährstoffe und der Entgiftung von Umwelttoxinen wird eine besondere Bedeutung zugemessen. Parallel dazu wählen wir laufend die passenden Behandlungsformen. Die Intensität der Behandlung sowie die Dosierung von Medikamenten sind individuell. Wichtig ist eine kontinuierliche und regelmäßige Therapie, damit Sie möglichst bald Erfolge erzielen. Wir begleiten Sie auch darin, in Ihrem Leben wieder mehr Qualität, Ruhe und Raum für Genesung zu schaffen.

Gaspedal und Bremse in Harmonie: Regeneration des vegetativen Nervensystems

Eine zentrale Rolle bei der Genesung spielt unser autonomes (vegetatives) Nervensystem. Es reguliert all unsere Lebensvorgänge über zwei Stränge: den Sympathikus = Gaspedal und den Parasympathikus = Bremspedal. Heute sind wir häufig mit „Bleifuß“ und 180 Sachen auf der Autobahn unterwegs. Unser Sympathikus dominiert. Damit der Automotor aber repariert werden und der Mechaniker arbeiten kann (= Therapie), muss der Wagen in der Garage stillstehen und sollte nicht mit 180 weiterfahren. Zu lernen, Brems- und Gaspedal im gesunden Zusammenspiel zu benutzen ist daher ein wichtiger Ansatz für die Genesung. Hierfür bieten wir Ihnen im Heilkundezentrum Landsberg vielfältige interdisziplinäre Möglichkeiten.
Wie lange dauert die Therapie von Mitochondrien-Störungen?

Eine Mitochondrien-Dysfunktion ist eine massive Belastung für die Organe, die Zellen und alle Stoffwechselvorgänge. Die Beschwerden haben meist eine lange Vorgeschichte und entwickelt sich kaskadenartig: Wenn ein Wasserbecken voll ist, läuft es über ins nächste Wasserbecken usw. In der Therapie werden nach und nach alle Wasserbecken geleert, gereinigt und repariert. Das braucht Geduld und Ausdauer. Meist spüren die Patienten nach einigen Wochen erste Verbesserungen und erleben über die Monate kontinuierliche Fortschritte. Das „Reparieren“ der Mitochondrien kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. Im Heilkundezentrum Landsberg finden Sie für jede Etappe Ihrer Therapie die richtige Hilfe und Unterstützung.

Aus der Praxis

Simone ist eine 40-jährige Lehrerin und Mutter zweier Kinder. Seit der Schwangerschaft mit dem zweiten Kind leidet sie an schwerer Erschöpfung, es plagen sie Depressionen. Sie kann ihren Alltag nicht mehr bewältigen und nicht mehr arbeiten. Sie hat selbst viel recherchiert und herausgefunden, dass der massive Stress der letzten Jahre zu einer Dysfunktion der Mitochondrien geführt haben könnte. Das Labor zeigt schwere Mängel mehrerer Mikronährstoffe, die Neurotransmitter und diverse Hormone sind durcheinander und ihre Mitochondrien produzieren kaum noch ATP. Wir behandeln Simone zweimal wöchentlich mit Infusionen und einer Laser-Therapie. Daran schließt sich eine sanfte Entgiftung an. Mit einigen Umstellungen im Alltag und Autogenem Training gelingt es Simone, mehr für sich zu sorgen.

Peter S. erhielt 1996 die Diagnose „chronisches Müdigkeitssyndrom“, ist schon lange arbeitslos und bekommt eine Rente. Sein Tag spielt sich wegen seiner Erschöpfung und der Schmerzen vornehmlich auf dem Sofa ab. Kein Arzt hat bisher rausgefunden, was ihm fehlt. Er hat mehrmals Psychopharmaka bekommen, die keinerlei Verbesserungen brachten. Dies ist ein wichtiger Hinweis, denn bei einer Mitochondrien-Dysfunktion können Psychopharmaka nicht verstoffwechselt werden.

Weil sie an einer Trigeminusneuralgie erkrankt ist, musste die 14-jährige Hanna ihr Pferd verkaufen. Neben den starken Schmerzen lähmt sie die Tatsache, dass sie kaum noch körperlich belastbar ist. Hanna erzählt, sie sei vor zwei Jahren in der Stallgasse ausgerutscht und böse gestürzt. Es stellt sich heraus, dass ihre Halswirbelsäule massiv instabil ist und dadurch einen ständigen Reiz auf die Hirnnerven ausübt. Mit kontinuierlichen Übungen und der osteopathischen Behandlung bleibt Hanna schmerzfrei. Die Behandlung ihrer Mitochondrien gibt ihr wieder Energie zurück.